Erste Fahrt: Renault Austral
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Erste Fahrt: Renault Austral

Jun 06, 2023

Renault steigt mit seinem neuen Austral wieder in den Familien-Crossover-Markt ein.

Von PA/TPN, in Lifestyle · 27. August 2023, 13:01 · 0 Kommentare

Was ist es?

Das Mittelklasse-Crossover-Segment ist heute eines der am härtesten umkämpften Segmente überhaupt, da mittlerweile die Hälfte der beliebtesten Autos Großbritanniens auf diesem Markt vertreten ist. Zu den wichtigsten Namen zählen der Nissan Qashqai, der Kia Sportage und der Hyundai Tucson, und jetzt gibt es einen Neuzugang – den Renault Austral.

Er ersetzt den eher vergessenen Kadjar, aber hat er mit einem kühnen Design, der neuesten Technologie und einem neuen Hybridantriebsstrang das Zeug dazu?

Was ist neu?

Design ist bei Renault alles, und der Austral sticht mit seinem gemusterten Kühlergrill, den großen Leichtmetallfelgen und der umlaufenden C-förmigen Beleuchtung – einem Markenzeichen dieser Renault-Firma – auf jeden Fall heraus.

Innen ist der Austral sicherlich eines der Hightech-Modelle dieser Klasse. In Anlehnung an den neuen Megane E-Tech werden Touchscreen, Wählscheiben und Head-up-Display alle von Google betrieben und verfügen über integrierte Funktionen wie Google Maps und die Spracherkennung des Assistenten.

Nahezu jedes Auto im britischen Angebot von Renault ist mittlerweile elektrifiziert, und der Austral folgt diesem Weg, indem er nur als Hybrid verkauft wird, worauf wir gleich noch eingehen werden.

Was ist unter der Motorhaube?

Obwohl Renault seinen bestehenden Hybridantriebsstrang hätte übernehmen können, der in Autos wie dem Clio und dem Arkana zum Einsatz kommt, hat das Unternehmen mit der Konfiguration des Austral ganz von vorne begonnen.

Mit einem turbogeladenen 1,2-Liter-Benzinmotor und einem Elektromotor beträgt die kombinierte Leistung 197 PS und 205 Nm Drehmoment. Dadurch beschleunigt der Austral in 8,2 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 170 Meilen pro Stunde. Der Antrieb erfolgt ausschließlich über die Vorderräder, was angesichts der „4Control“-Schriftzüge etwas verwirrend wirken könnte. Allerdings verfügt der Austral nicht über einen Allradantrieb, sondern verfügt bei den Spitzenmodellen stattdessen über ein cleveres Allradlenkungssystem.

Der eigentliche Vorteil dieses Hybridaufbaus ist jedoch seine Kraftstoffeffizienz. Renault gibt einen CO2-Ausstoß von 57,7 mpg und 110 g/km an – sehr beeindruckende Zahlen für ein Nicht-Plug-in-Fahrzeug dieser Art.

Wie ist es, Auto zu fahren?

Während sich Käufer vielleicht wegen ihres „robusten“ Aussehens für SUVs entscheiden, verbringen viele dieser Fahrzeuge ihre Zeit in Städten. Hier kommt der Austral in seinem Element. Durch die Allradlenkung hat dieser Renault einen deutlich kürzeren Wendekreis als seine Konkurrenten und lässt sich sehr leicht manövrieren – Dreipunktkurven könnten der Vergangenheit angehören. In der Stadt kann das Hybridsystem die meiste Zeit als „EV“ betrieben werden, wobei der Motor die Batterie beim Starten schnell wieder auflädt.

Die Fahrt mit dem Top-Testwagen Esprit Alpine ist jedoch enttäuschend, da helfen auch die riesigen 20-Zoll-Leichtmetallfelgen nicht. Wir hoffen, dass sich die Situation verbessert, wenn Sie sich für das Standardauto mit 19-Zoll-Leichtmetallrädern entscheiden. Auch das Hybridsystem ist nicht das ausgereifteste und macht gelegentlich unangenehme Geräusche, wenn das Auto herausfindet, welches Übersetzungsverhältnis am besten ist. Die Bremsen unseres Testwagens fühlten sich ebenfalls schwammig an, obwohl das regenerative Bremsen (gesteuert durch Paddel am Lenkrad) gut umgesetzt wurde.

Wie sieht es aus?

Diese Mittelklasse-SUV-Klasse ist so voll von Optionen, dass es ziemlich schwierig ist, sich von der Masse abzuheben. Aber wir gehen davon aus, dass der Renault Austral es schafft. Natürlich wird das Design eines Autos immer subjektiv sein, aber wir glauben, dass diese französische Firma das Design auf den Punkt gebracht hat.

Die typischen C-förmigen LED-Leuchten von Renault sorgen für starke Präsenz, während der aufwendig gemusterte Kühlergrill und das neue Renault-Logo willkommene Akzente setzen. Auch die kontrastierende rote Metallic-Lackierung und das schwarze Dach unseres Testwagens sahen großartig aus. Was uns nicht besonders gefällt, ist die großzügige Verwendung des Alpine-Brandings. Dieses Unternehmen, ein Ableger von Renault, ist für seine leichten Sportwagen bekannt, und es passt nicht ganz, wenn man Alpine-Emblem auf einem nicht besonders sportlichen Hybrid-Crossover wie diesem sieht.

Wie ist es drinnen?

Ein Bereich, in dem es schwer ist, sich über den Austral zu beschweren, ist sein Innenraum. Der riesige, von Google betriebene 12-Zoll-Touchscreen ist zweifellos einer der besten, die in jedem Auto verbaut sind. Es ist elegant, voller Funktionen und dennoch einfach zu bedienen. Auch physische Klimataster sind willkommen, da Renault sie ohne weiteres zu seinem Nachteil in das System hätte integrieren können.

Auch die Materialqualität ist im Allgemeinen ausgezeichnet, wobei diese Topversion des Esprit Alpine verschiedene Alcantara-Elemente erhält, unter anderem an den Türverkleidungen, dem Lenkrad und den Sitzen. Auch das riesige Glasdach trägt dazu bei, den Innenraum mit Licht zu durchfluten und trägt dazu bei, dem Austral ein besonders hochwertiges Gefühl zu verleihen. Der Innenraum ist auf jeden Fall besser als der eines Nissan Qashqai.

Was die Praktikabilität betrifft, bietet der Austral ausreichend Platz auf den Rücksitzen für Erwachsene, wobei das Glasdach die Kopffreiheit nicht beeinträchtigt. Der Kofferraum fasst nützliche 555 Liter, das verbesserte Soundsystem greift jedoch bis in den Unterbodenbereich.

Wie ist die Spezifikation?

Unabhängig davon, für welchen Austral Sie sich entscheiden, ist die Ausstattungsliste lang. Zu den Highlights zählen Rundum-Parksensoren, Matrix-LED-Scheinwerfer, ein Head-up-Display und der beeindruckende 12-Zoll-Touchscreen. Der Mittelklasse-Techno Esprit Alpine erhält einen elektrischen Kofferraum, beheizte Vordersitze und große 20-Zoll-Leichtmetallfelgen. Ganz oben in der Baureihe bietet das Modell Iconic Esprit Alpine eine Allradlenkung, ein 360-Grad-Kamerasystem, ein Glasdach und ein Harman Kardon-Soundsystem.

Urteil

Renault hat mit dem Austral sicherlich ein konkurrenzfähiges Angebot in der Hand. Sein Design und sein beeindruckender Innenraum sind allein schon gute Gründe, Sie in Betracht zu ziehen, aber wenn man die großzügige Ausstattung und den beeindruckenden Kraftstoffverbrauch berücksichtigt, steigert es die Attraktivität.

Obwohl das laute Hybrid-Setup und das spröde Fahrverhalten verhindern, dass dieser Wagen den Klassensieg erringt, ist der Austral einen Blick wert, wenn man mit diesen Nachteilen leben kann.

Fakten auf einen Blick:

Modell: Renault Austral

Getestetes Modell: Renault Austral Esprit Alpine E-Tech

Antriebsstrang: 1,2-Liter-Benzin-Elektro-Hybrid

Leistung: 197 PS

Drehmoment: 205 Nm

0–60 Meilen pro Stunde: 8,2 Sekunden

Höchstgeschwindigkeit: 108 Meilen pro Stunde

Wirtschaftlichkeit: 57,7 mpg

CO2-Emissionen: 110g/km

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